Sunday, September 13, 2015
Haben Sie schon Kingdoms of Amalur: Reckoning gespielt?
Haben Sie schon... gespielt? ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit.
Es gibt nur sehr wenige bessere Spiele, die es schwerer hatten als Kingdoms Of Amalur: Reckoning [official site], ein Publikum zu finden. Es ist ein wirklich wunderbares, episches, an Action reiches Rollenspiel, das im Grunde nie eine Chance hatte. Dennoch verdient es Ihre Aufmerksamkeit.
Das Spiel ist herrlich, und zwar auf eine, fröhliche, cartoonartige Weise, die nicht erwarten lässt, dass sich darunter tiefschürfendere Ideen und ein Kampfsystem, bei dem gekonntes Tastendrücken gefragt ist, verbergen. Es ist wirklich schade, dass dieses Spiel bedauerlicherweise mehr oder weniger im Stich gelassen wurde, was auch damit zusammenhing, dass sein Entwickler in Konkurs ging. Es macht doch so viel Spaß!
Kingdoms wurde von 38 Studios und Big Huge Games geschaffen, die damals wahrscheinlich noch nicht wussten, wie schlecht es um ihre finanzielle Zukunft bestellt war. Es bietet zwar nicht die vielschichtige Geschichte eines BioWare Rollenspiels, aber es passt sich sehr gut an das Verhalten des Spielers an. Als ich versehentlich alle Mönche einer Abtei abschlachtete (ich schwöre, es war ein Unfall), war das Spiel nicht vorüber, sondern es passte sich an meine Brutalität an, machte entsprechende Quest-Reihen unzugänglich und machte rund um mich weiter. Beeindruckend.
Als Teil der offensichtlich aufgegebenen (auch wenn man so tut, als wäre das nicht der Fall) EA Partners wurde ihm auch von Seiten des Publisher nicht die Unterstützung zuteil, die ihm gebührte. Trotzdem wurden in den ersten drei Monaten nach der veröffentlichung mehr als 1,3 Millionen Kopien des Spiels verkauft, auch wenn das natürlich nicht ansatzweise reichte, um die Schulden in der Höhe von $75 Millionen zu tilgen, die 38 beim Staat Rhode Island hatte. Das folgende MMO wurde aufgegeben, das Unternehmen sperrte zu und beim folgenden abverkauf wollte niemand die Lizenz haben. (Nun, offenbar wollte niemand den überhöhten Preis bezahlen, der den Masseverwalern vorschwebte.)
Armes Amalur – du verdientest wirklich besseres. Aber zum Glück ist das Spiel noch immer auf Steam erhältlich, auch wenn ich nicht die leiseste Ahnung habe, wer dieses Geld nun bekommt.
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